BK-01 - Meine Outdoor-Küchen-Ausrüstung

 

verfasst 2011 - geändert am 24.11.2011

 

In den Anfängen meiner Paddelei war ich natürlich „pfadfinderlike“ ausgerüstet: mit einem Aufklärerzelte (Einmannunterkunft oder Späherzelt) der Bundeswehr, einem US-Offizier-Daunenschlafsack einer Luftmatratze aus gummiertem Baumwollgewebe und einer voluminösen Kochausrüstung. Da ging nicht mehr viel in einen Wanderkajak hinein. Wenn ich in diesem Beitrag von meiner Kochausrüstung erzähle, dann deshalb, weil ich in meinen frühen Paddeljahren meist Flüsse und Seen in Bayern und Österreich befahren habe. Auch haben wir uns auf unseren Wanderungen im bayerisch-österreichischen Grenzgebiet herumgetrieben, also in den zugigeren, frischeren Gegenden. Da musste man schon etwas Warmes zu sich nehmen, um draußen komfortabel leben zu können. In den jetzigen Zeiten am warmen Mittelmeer war ein heißes Getränk weniger gefragt, eher ein kaltes zum Abkühlen.

 

Dennoch stellt sich in meinem gesetzten Alter nun die Frage, wieder auf das Kochen zurückzukommen. So kramte ich in meiner Ausrüstungskiste die nostalgischen Kochutensilien heraus, reinigte sie, setze sie in Stand, ergänzte und modernisierte sie und nun sind sie erneut gebrauchsfertig.

 

 

Bild 1: Mit so einem Ungetüm von Kocher begann ich meine Paddlerzeit. Das Ding wiegt 880 g, ist noch im Gebrauch (allerdings nicht mehr im Outdoorbereich) und das Kocherset dazu nochmals 820 g (siehe Bild 11. Im Boot war das nicht so schlimm, aber das Ganze im Rucksack - fürchterlich.

 

Nun beim Wandern lernte man schnell das Gewicht und Volumen zu reduzieren. Man nahm nur einen Topf mit und gekocht haben wir in der Gruppe auf offenem Feuer. Nach meiner Bundeswehrzeit bastelte ich mir einen eigenen Kocher aus einer alten BW-Feldflasche, die ich umgebaut habe. Zunächst heizte ich nur mit Trockenspiritus. Aber mit einer Esbit-Tablette wurde das Wasser in dem Becher nur heiß, aber nicht kochend. Daraufhin erweiterte ich den Kocher zu einem Hobo-Ofen, legte ein Gitter über zwei Nägel und damit das ganze einen besseren Zug bekam, bog ich noch einen sogenannten „Hopfenstecken“, das ist ein Drahtstift mit 5 mm Duchnmesser, zu einem U-Haken als Topfauflage. Dieser Kocher begleitete mich auf den meisten Wanderungen, die ich durchgeführt habe. Oft auf Tagestouren, wenn ich ohne Rucksack unterwegs war, trug ich den Feldflaschenkocher einfach am Koppel eingehängt. Das Zubehör (Esbittabletten, Hobo-Einsatz (Nägel, Topfaufsatz und Gitterrost), neuerdings Spiritus-Brenner und kleine -Flasche aus Plastik), Zündkhölzer und die Teebeutel nebst dem Zucker bewahrte ich in kleinen Plastiktüten auf, die ich in der Oberschenkeltasche meiner Bundeswehr-Feldhose schob, in der noch eine selbstgemachte Meserscheide eingenäht war, in der ein bayerischer Nicker (Wohlgemerkt: nur als Brotzeitmesser verwendet!) steckte. Später trug ich das Zubehör in einer Gürteltasche.

 

 

Bild 2: Mein Kocherset aus einer alten Bundeswehrfeldflasche, Gesamtgewicht mit Zubehör 600 g. Nicht gerade ultraleicht, dafür aber selber ausgedacht und seit 35 Jahren im Einsatz (noch bevor der Outdoor-Boom losbrach). Jetzt ist es restauriert und etwas modifiziert. Da ich nicht um jedes Gramm buhle, muss es nicht unbedingt Titan oder einer dieser Hightech-Stoffe sein, sondern praktisch, billig und, weil selbst gebaut, auch leicht zu reparieren.

 

 

Bild 3: Die Einzelteile meines Kochersatzes: Die Feldflasche fasst 800 ml, in dem Becher können bis zu 500 ml Wasser zum Kochen gebracht werden. Der rote Gummi um die Feldflasche verhindert beim Wandern das Klappern der Aluflasche in der Außenschale. In diese Schale, das eigentliche Kochergehäuse, wurden oben und unten ein Ring von Löchern mit 10 mm Durchmesser gebohrt und eine Öffnung zum Befeuern angebracht. Die zwei Stifte und die gebogene Topfauflage, früher aus Eisendraht, bestehen heute aus Alurohren mit 6 mm Durchmesser und werden mit dem Rost für die Holzfeuerung gebraucht. Die Esbitpfanne (nicht im Bild) wurde durch einen „Outdoorseiten-Dosenkocher“ (Cat-Stove-Prinzip) ersetzt, der in den Kocher genau eingepasst und mit den Düsen (Anzahl, Durchmesser und Abstand zum Topf) auf optimale Heizleistung abgestimmt ist, so dass die Flammen nicht über den Topfboden (durch die Löcher des Kochsers) schlagen. Na ja meistens, wenn der Wind nicht gerade stürmisch bläst. Die Alufolie dient als Deckel, der aber nicht unbedingt notwendig ist.

 

 

Bild 4: Kocher mit Spiritusbetrieb in Vorbereitung ...

 

 

Bild 5: ... und in voller Aktion. Er funktioniert auch ohne Deckel aus Alufolie.

 

 

Bild 6: Kocher mit Holzfeuerung in Vorbereitung ...

 

  

Bild 7: ... und in voller Aktion. Wenn ein Wind bläst, kocht das Wasser in wesentlich kürzerer Zeit. Dazu drehe ich einfach die Seite mit der  rechteckigen Feueröffnung in den Wind.

 

Bei einer längeren Wanderung mit Rucksack oder wenn ich alleine mit einem Fahrzeug (Fahrrad, Kajak, Sulky) unterwegs bin, verwende ich einen alten Esbit-Kocher - in dieser Form, einer von der ersten Generation dieser Firma.

 

 

Bild 8: Das Kocherset von Esbit, mit Topf von 1 l Inhalt, effektiv 800 ml mit Kocheruntergestell und „Ourdoorseiten-Doschenkocher“ („Cat-Stove“), genau auf das Kocherset abgestimmt, wiegt 360 g. Dazu kommen noch der Wasser- und Spiritus-Behälter.

 

  

Bild 9: Kocher beim Vorheizen ...

 

 

Bild 10: ... und in voller Aktion.

 

Mein Topfset aus der Anfangszeit meines Outdoor-Lebens, über 45 Jahre alt mit 820 g (Allein die Alu-Pfanne, die ich eigentlich sehr selten benutzt habe, wiegt schon 220 g) gegenüber heutigem Wander-Geschirr ein Schwergewicht (siehe Bild 1). Wenn man es aber nicht tragen muss, immer noch zu verwenden und funktioniert ausgezeichnet. Ich habe es in der letzten Zeit restauriert, die Dellen herausgeklopft und mit Schmirgelpapier und Scheuermilch behandelt, damit es wieder zu gebrauchen ist.

 

 

Bild 11: Mein altes Topfset, nach 45 Jahren wieder erstanden wie Phönix aus der Asche: Topf groß, 1,7 l - Topf klein, 1,5 l – Wasserkessel, 1,2 l – Deckel/Teller, 18 cm Durchmesser - Pfanne, 18 cm Durchmesser. Als Brennstelle fungiert heute ein „Outdoorseiten-Dosenkocher“, den ich für meine Zwecke abgewandelt habe.

 

  

Bild 12: Kochstelle mit Wasserkessel, „Outdoorseiten-Dosenkocher“ und Anheizschale aus einer Thunfisch-Dose geschnitten, in deren Bodenring der Kocher zum Zentrieren passt.

 

 

Bild 13: Das Flammbild mit dem Kochtopf von 1,7 l und Deckel. Es entsteht kaum Ruß, mehr ein bräunlicher Belag, der vermutlich von den Verbrennungsrückständen des Vergällungsmittels und anderer Zusätze im Spiritus stammt.

 

  

Bild 14: Eine Kollektion von meinen Dosenkochern, die von den „Outdoorseiten-Dosenkochern“ inspiriert worden sind. Sie reichen von Kochern mit offener Flamme, Open Jet Alcohol Stoves (Trangia-Typ), Side Burner Alcohol Stoves, Pressurized Jet Alcohol Stoves (Penny-Stove). Einige sind aber Weiterentwicklungen, wie der in der Mitte und links oben.

 

Vom Prinzip her sind meine erdachten Kocher „Pressurized Jet Alcohol Stoves“, die selbständig, auch ohne Topf als Abschluss arbeiten. Das Einfüllen des Spiritus erfolgt ohne eine spezielle Öffnung, die dann extra mit einem „Penny“ oder Schraube verschlossen werden muss. Der Brennstoff läuft durch eine kleine Bohrung (kleiner als die Düsen) in den Kocher. Bei dem Dosenkocher in der Mitte durch das Loch im Zentrum der Schale, in die der Spiritus vorsichtig geschüttet wird. Bei dem Dosenkocher links oben erfolgt die Befüllung mit Spiritus durch 4 seitlich in den Buckel gebohrte Löcher (leider nicht zu sehen). Bei diesem kann man den Kocher schneller auftanken, weil der Rand höher liegt. Allerdings entweicht etwas Spiritus durch die Brennerdüsen. Das ist nicht weiter schlimm, denn man benötigt sowieso Spiritus zum Vorheizen. Dafür sind die Wände gedoppelt und der Topfstand wird dadurch stabiler, wenn man den Topf direkt auf den Kocher setzt.

 

Zu den Brenner-Werten: Im Durchschnitt erhitze ich einen Liter Wasser mit Deckel und Windschutz mit 40 bis 60 ml Spiritus in einer Zeit zwischen 9 und 14 Minuten, je nach Brennertyp und Topf. Kocher mit einem Topf-Ständer aus Alu (Esbit-Kocher und BW-Feldflaschenkocher) leiten mehr Wärme ab und liegen sowohl vom Ver brauch als auch von der Zeit her an der oberen Grenze, die Dosenkocher auf denen der Topf alleine steht, an der unteren. Außerdem habe ich festgestellt, es brennen die Kocher mit seitlichen Düsen am besten, weil die Flammen die Dosenwand direkt aufheizen und der Spiritus dadurch schnellere und länger siedet. Bei einem Dosenkocher für einen speziellen Topf ist es von großem Vorteil, die Düsengröße, die Anzahl der Düsen und den Abstand der Düsen zum Topf genau auf die Topfbodenfläche abzustimmen, damit kein Verlust durch das seitliche Hochschlagen der Flammen über den Topfrand hinaus entsteht. Das habe ich bei meinen Kochsets konsequent durchgeführt.

 

Ich bedanken mich bei allen Dosenkocher-Bauern und -Konstukteuren von den „Outdoorseiten“ für die Inspirationen, den Anregungen und das fundamentale Wissen. Sie haben mich ermuntert und geholfen, damit ich meine Kochersets modernisieren konnte.

Ein Forumsmitglied der Outdoorseiten fragte mich nach den runden Draht-Topfständern und wie ich sie gebastelt hatte.

 

Ihm gab ich nachstehende Hinweise für den Nachbau: 

 

Der Topfständer besteht aus einem Drahtgitter, das ich in den 1970er-Jahren von einem Eisenwaren-Händler erstanden habe und war für den Bau eines Durchwurfsiebes für Kompost verwendet worden. Von dem Rest, es ist immer gut auch ihn aufzuheben, wenn man Platz hat, bastelte ich mir die Topfständer.

 

Nun zu den Maßen:

Drahtstärke: 1,8 mm

Maschenweite: 25 mm

Das Gewicht liegt bei 25 g (Durchmesser von 90 mm, Höhe von 47 mm), nichts für die Ultraleicht-Fraktion, dafür einfach, stabil und billig.

Das Gitter ist verlötet und verzinkt.

 

Zur Bearbeitung:

Der Draht wurde mit einem Seitenschneider abgezwickt und am Schleifbock auf die Länge angepasst und entgratet (mehr oder auch weniger). Über dem Schraubstock bog ich dann die Topfauflagen je nach der gewünschten Höhe. Vorsicht mit dem Hammer, damit die Zinkschicht nicht abblättert! Über ein Plastikrohr mit 100 mm Durchmesser (Abflussrohr) bog ich den Ring vor und verengte ihn dann von Hand zu dem gewünschten Durchmesser. Ich achtete darauf, dass die Spitzen der Topfauflage nach innen gerichtet sind, weil dann die Verletzungs- und Beschädigungs-Gefahr und das Packvolumen verringert ist. Ich legte auch die senkrechten Gitterstäbe nach innen, damit die Lötstellen beim Biegen nicht zu sehr in Anspruch genommen werden und aufreißen. Aber das ist Geschmackssache. Der Ring ist einfach mit gebogenen Haken zusammengehängt. Das könnte man auch etwas eleganter lösen, zum Beispiel mit Verlöten der Drahtenden. Wenn man auf Stoß lötet, muss es aber eine Hartlötung sein, sonst hält es nicht. Das würde zwar schöner aussehen, dauert aber länger zum Bearbeiten (Zink entfernen, Stöße anpassen) und man muss die Geräte dazu haben.

Eine kleine Ergänzung zu meinem Feldflaschen Kocher, der ebenfalls einem ständigen Wandel unterworfen ist. 

 

Mein vollständiges Feldflaschen-Kocherset, so wie ich es heuer (2011) im Camper dabei hatte:

 

 

Bild 15: Der Küchenbeutel enthält Tee, Süßstoff (könnten auch verpackte Zuckerwürfel sein, bin aber nicht auf Trekkingtour) und einen Löffel, eventuell noch eine Instant-Suppe und Brühwürfel (im Süden aber nicht notwendig). Im Kocherbeutel befinden sich das Hobo-Zubehör, Zündhölzer, zwei Blatt Küchenpapier als Anzündhilfe und Alufolie als Deckel. Extra in der Gürteltasche stecken Dosenbrenner und Spiritus-Behälter. Dieser reicht aus, die 0,8 l Wasser der Feldflasche zum Kochen zu bringen. Aufgetankt wird er im Camper. Dort werkelt ein Spirituskocher mit zwei Flammen. Im Auto ist daher genügend Brennstoff vorhanden.

 

 

Bild 16: Mein Kochersetist verpackt und zum Einsatz bereit.

Zusatzinformationen zur Weiterentwicklung meiner Küchenausrüstung

 

In der Küche habe ich noch ein paar IKEA-Besteckbehälter rumstehen, die noch auf eine Bearbeitung und Funktionsänderung warten. Sie sollen in einen Hobo-Ofen und in eine kleine, kontrollierte und sichere Lagerfeuer-Brennstelle umgewandelt werden, so eine Art Mini-Wärmfeuer mit Aschenkasten und Abstandfüße, damit der Waldboden nicht geschädigt wird.

 

In meinem oben stehenden Beitrag habe ich unter anderem meinen Bundeswehr-Feldflaschen-Hoboofen und -Spirituskocher vorgestellt. Der Spiritus-Brenner ist zwar sehr leicht, aber sehr druckempfindlich.

 

Ich habe ihn jetzt mit einem Deckel verstärkt und möchte den Brenner hier vorstellen:

 

Der Aludeckel, der Boden einer Alu-Deospry-Dose, bezweckt eigentlich nur die Stabilität des Dosenkochers. Das Alu am oberen Rand ist nicht verstärkt und lässt sich leicht verbiegen. Beim Transport in meinem Wimmerl, war der Rand bereits bei der ersten Tour zum Kap Tenaron am Peloponnes verbogen und ich musste ihn immer wieder mit den Fingern zurückbiegen. Das hatte mich so geärgert, dass ich einfach einen Deckel zur Stabilisierung daraufschob mit einer größeren Einfüllöffnung. Ich habe die Länge des Dosenkochers so gewählt, dass die Topftasse unmittelbar auf dem Kocher aufsitzt und ihn so nach oben abdichtet (Super-Cat-Stove-Prinzip).

 

Würde ich den Dosenkocher solo benutzen, zum Beispiel mit einem Drahtständer und einem größeren Topf, müsste ich das Einfüllloch verschließen, damit die Düsen richtig funktionieren. Das geschieht in der Regel mit einer Schraube oder einem Penny. Daher auch der Name „Penny-Stove“ in den Bastelanleitungen.

 

Ich bevorzuge grundsätzlich seitliche Düsen in einem Abstand von 10 bis 20 mm vom oberen Rand, je nach Höhe des Brenners (Side-Burner). Je höher der Brenner ist, desto weiter weg befinden sich die Düsen vom oberen Rand. Dadurch wird die erforderliche Erhitzung des Dosenkochers gewährleistet, damit der Spiritus auch sicher verdampft (kocht!), einen Druck aufbaut und bei den Düsen ausströmt.

 

Mit der Anordnung der Düsen oben (Top-Burner) habe ich nur schlechte Erfahrungen gemacht und sie dann verworfen.

 

Alleine das „Trangia-Prinzip“ (White-Box-Alcohol-Stove) funktioniert einwandfrei. Allerdings ist der Bastelaufwand entsprechend hoch. Wenn man von einem alten Trangia-Set noch den Brenner besitzt, ist man in einem großen Vorteil: Man erspart sich eine Menge Arbeit!

 

 

Bild 17: Der Feldflaschenkocher mit dem Spiritus-Einsatz ohne der Topftasse. Die Stichflamme in der Mitte wird nach dem Aufsetzten der Tasse völlig abgedeckt, weil die Länge des Brenners genau auf die Höhe des Kochers mit der Topftasse angepasst ist. Das größere Loch in der Mitte des Brennerdeckels dient dem leichteren Befüllen des Brenners mit Spiritus.

 

 

Bild 18: Das Flammbild des Kochers in voller Aktion. Der Düsenabstand zum oberen Rand, die Anzahl der Düsen und der Düsendurchmesser wurde so abgestimmt, dass kaum Flammen über den Rand hinausschlagen. Das Kochergehäuse dient als Topfständer, Windschutz und als Vorheizschale. Die Topftasse mit Wasser wird bereits vor dem Anheizen auf den Kocher gestellt und der Spiritus in der „Vorheizschale“, er stammt aus dem Überlauf bei den Brennerdüsen, durch die Luftlöcher am Boden entzündet.

 

Einige Daten zum abgeänderten Brenner:

- Brennerinhalt: 50 ml

- Anheizzeit bis Düsen zünden: 1 min

- Dauer: 0,5 l Wasser kochen in 14 min

- Brenndauer insgesamt: 25 min (Der 2. halbe Liter wird noch sehr gut handwarm, mehr „handheiß“.)

 

Dieser Kocher ist bestimmt kein Hochleistungsgerät in Bezug auf Schnelligkeit und Brennstoffeinsparung. Aber er ist universal einsetzbar und mit Holz und Spiritus zu betreiben (siehe oben, Bilder 2 bis 7 und 15, 16). Und er ist ein Eigenbau, mit dem mich schon viele schöne Erinnerungen verbinden.

So nebenbei - ein weiteres leichtestes Kocherset für schnelle kleine Getränke/Suppen auf kurzen Touren oder Tagesausflügen - in einer Ausführung als Dosenkocher im „Cat-Stove-Prinzip“:

 

 

Bild 1: Das Kocherset: Dosen-Kocher und Spiritus-Flasche passen zum Transport genau in den Topf, dazu noch 3 Teebeutel mit Zucker und 3 Instant-Suppen (solange eben der Spiritus reicht, siehe unten, Bild 2)

Alu-Dosenkocher - 10 g

0,33 l Alu-Topf - 20 g

100 ml Spiritus - 80 g

Gewicht gesamt - 110 g

 

 

Bild 2: Mikro-Kocher in voller Aktion. Die 100 ml Spiritus im Fläschchen reichen für sechs mal, einen drittel Liter Wasser ohne Deckel zum Kochen zu bringen. Dafür benötigt er, einschließlich dem „Vorheizen“, knapp 5 Minuten. Die Flammen gehen über den Rand hinaus. Beim nächsten Kocher werden die Düsen kleiner ausfallen (1,0 mm - 1,3 mm Durchmesser, als jetzt 2,0 mm Durchmesser.)